Gelesen: Einmal durch den Louvre

louvre

Ich habe ein neues Lieblingsbuch. Es ist mit einem Rutsch auf Platz 1 gelandet. Eindeutig und ohne lange Diskussionen. Und dabei handelt es sich vielleicht auch um das wortärmste Buch, das ich vielleicht jemals gelesen habe. Die Rede ist von David Prudhommes „Einmal durch den Louvre“.

Kurz zusammengefasst: Großartig!

Es ist eine Graphic Novel. Ein Mann besucht mit seiner Freundin den Louvre und wandert durch die Räume. Sie verlieren sich aus den Augen und er sucht sie im Getümmel, dabei schaut er sich die Kunstwerke an. Mehr will ich eigentlich gar nicht sagen. Eines steht auf jeden Fall fest, wer schonmal in einem Museum gearbeitet hat, wird einen großen Spaß an diesem Buch haben. Es wird als Hommage an den Louvre beschrieben. Als großes altes Museum steht der Louvre hier als Stellvertreter für so viele unterschiedliche Museen. Denn Museumsbesucher gibt es überall – und überall gibt es die gleichen vielfältigen Facetten in ihrem Verhalten. In wunderbaren leichten Zeichnungen werden die Marotten und das typische Verhalten der Besucher gezegeigt. Manchmal nur im Detail zu erkennen oder auf den zweiten Blick, aber immer wundervoll. Sie werden gezeigt, aber nicht ins Lächerliche gezogen. Ein Schmunzeln ist erlaubt, aber böse wird es nicht.

Ich kann mich nur wiederholen: Es ist großartig. Betrachtet nun der Besucher die Mona Lisa oder auch was sieht die Mona Lisa? Ob Schüler, Maler, Tourist, Technikfreak oder Analogliebhaber – es gibt so viele unterschiedliche Typen von Besuchern und ein kleiner amüsanter Teil findet sich in diesem Band wieder. Lest es!

David Prudhomme, Einmal durch den Louvre , Reprodukt 2013, 80 Seiten, ISBN: 978-3-943143-72-0.

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