Diese Woche habe ich spontan, danke Anke für den Hinweis, ein #DrinkingAboutMuseums im LVR-LandesMuseum Bonn organisiert. Zuerst gab es eine Führung durch die aktuelle Ausstellung “Der unbekannte Trier. Hann Trier zum 100. Geburtstag” und dann ging es zu einer gemütlichen Runde ins Museumscafé DelikArt. Es war eine sehr nette Runde und wir haben gequatscht, gegessen und natürlich bei den Saunaähnlichen Temperaturen was ganz Kühles getrunken. Ganz im Sinne des Hashtags: Socialize – Learn – Share.
#DrinkingAboutMuseums ist einfach ein Hashtag unter dem man sich treffen kann – vorzugsweise im Museum. Es können Ausstellungen besucht werden oder auch Blicke hinter die Kulissen. Im Grunde genommen ist es sehr offen. Jeder der Lust hat, kann dazu kommen und danach geht es dann meistens in ein nahegelegenes Café oder Restaurant, um bei einem kalten oder warmen Getränk und vielleicht auch was leckerem zu essen zusammenzusitzen und zu quatschen. Alles also ganz harmlos, aber sehr kommunikativ.
Der Hashtag hat zunächst einmal Verwirrung hervorgerufen und jede Menge skeptische Blicke, als ich meinen Kollegen davon erzählte. Die Scheu vor Hashtags, anscheinend erst recht welchen, die englisch sind und etwas wie “Drinking” beinhalten, ist sehr sehr groß. Aber warum? Hätte ich gesagt: “Es gibt eine Führung und ein paar Leute, die ich kenne, kommen; danach geht es ins Café.” – Ohne Hashtag etc., dann hätte ich wohl ein “Ah… viel Spaß” gehört. Aber ebenso wäre das dann einfach abgehakt worden. Führungen kennt man. Das Café kennt man auch. Fertig.
Dank des Hashtags gab es Nachfragen. Dank des Hashtags, sind ein paar neugierig geworden – natürlich nicht alle, aber immerhin ein paar. Hashtags können also viel mehr, als nur eine Gemeinsamkeit zwischen Social Media-affinen Menschen kennzeichnen, sie können mehr als nur kategorisieren. Sie können die Leute dazu bringen, zu stutzen, sich zu wundern und einmal nachzufragen, um was es da eigentlich geht. Das ist doch eine ziemlich großartige Sache. Also wählt eure Hashtags mit Bedacht, aber riskiert auch mal was.
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