Diese Woche hatte ich einen ganz anderen Blogbeitrag geplant. Ich nehme gerade an dem Workshop „Rapid Blog Flow“ von Judith teil. Der Workshop ist sehr spannend. Aber ich werde nicht wie geplant morgen meinen Beitrag mit den „50 Fun Facts veröffentlichen. Es passt mir einfach nicht. Es fühlt sich nicht richtig an. Denn diese Woche war eine Woche der Ohnmacht und Hilflosigkeit. Ich kann dieses komische Gefühl gar nicht beschreiben, mit dem ich seit Mittwoch die Nachrichten verfolge und auf Nachrichten von Freunden und Bekannten warte. Die Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz lässt einen sprachlos zurück. Es gibt bereits viele Meinungen und Stimmen dazu. Der Aufschrei, dass wir mehr für den Klimaschutz tun müssen, ist sicherlich richtig.
Aber zu aller erst will ich helfen!
Und da stellt sich sofort die Frage, wie?
Ich habe keine Pumpen oder anderes Trocknungsgerät, dass ich zur Verfügung stellen könnte. Was ich ansonsten sofort tun würde. Das Hochwasser hat unglaublich vielen Menschen die pure Existenz zerstört. Häuser wurden unterspült und mitgerissen. Das Wasser hat vor nichts Halt gemacht. Viele stehen vor dem Nichts. Menschen sterben. Die Hilfskontingente werden organisiert, zum Teil laufen aber immer noch Bergungen und die Rettungskräfte benötigen die Wege. Einfach loszufahren macht da keinen Sinn.
Was kann man also tun?
Ich schaue mir seit den letzten zwei Tagen das Internet und die Reaktionen und auch die unglaubliche Hilfsbereitschaft der Menschen an. Jeder kann etwas tun! Sogar ich, die kein Auto hat und noch nicht mal eine Schaufel. Sachspenden, Wohnraum, moralische Unterstützung und natürlich vor allem Geldspenden sind die Dinge, die möglich sind.
- Schaut genau, was benötigt wird. Wahlloses und wildes Zusammenstellen macht den Helfern nur mehr Arbeit.
- Informiert euch vorher, wo eine Sammelstation was benötigt und offen hat. Zum Teil werden Sachspenden gerade nicht benötigt. Geldspenden aber schon.
- Fahrt nicht einfach auf gut Glück in die Krisengebiete los. Damit behindert ihr die Einsätze und bringt euch selbst unnötig in Gefahr!
- Informationen sind derzeit besonders gut auch über die lokalen Radiosender zu finden. In Bonn zum Beispiel Radio Bonn Rhein Sieg. Spendenaufrufe, Vermisstentelefone und weitere wichtige Informationen sind bei den lokalen Radiosendern eigentlich immer zu finden.
Webseite: https://www.radiobonn.de/artikel/hochwasser-hilfen-und-spenden-die-wichtigsten-infos-1011663.html
Instagram: https://www.instagram.com/radiobonnrheinsieg/
Ich habe Geld gespendet. Ich würde gerne noch mehr tun, aber es ist immerhin ein Anfang.
Ich hoffe mit allen, die derzeit noch jemanden vermissen und denke an alle, die jemanden oder etwas verloren haben.
Weitere Links, um zu helfen
Spendenkonten und Hotlines für Hilfsangebote im Katastrophengebiet (General-Anzeiger Bonn)
Psychologische Hilfe für Flutkatastrophen-Opfer (General Anzeiger Bonn)
Unbedingt Frank Wallitzek auf Instagram (@frankwallitzek) folgen: In seinen Stories berichtet er täglich über den Hilfsbedarf und vernetzt die Menschen miteinander, um die kulinarische Grundversorgung in den Katastrophengebieten zu verbessern. Über seinen Paypal-Account sammelt er Spenden genau für diesen Zweck, Helfer und Opfer mit Nahrung zu versorgen. Großartige Arbeit, die er da macht!
Aktion Weihnachtslicht des General Anzeigers