Wenn man sich vornimmt, fast jeden Tag für eine Woche zu bloggen, darf ein solcher Klassiker wie #FridayReads an einem Freitag natürlich nicht fehlen.
Ich lese zur Zeit P.D. James „Death comes to Pemberley„. Ein hoch gepriesenes Buch einer Kriminalgeschichte, die im Anschluss an Jane Austens berühmtestes Werk „Stolz und Vorurteil“ ansetzt. Die Charaktere sind ähnlich und der Ort des Geschehens ist, wie der Titel schon vermuten lässt, Pemberley. Ich bin nun zur Hälfte durch und… naja, sagen wir, ich habe meine Schwierigkeiten damit. Es war utopisch zu denken, dass es auch nur ansatzweise so wird, wie ein originaler Jane Austen-Roman. Aber was James mit den Figuren anstellt, gefällt mir überhaupt nicht. Elizabeth ist zu einer Hausfrau mutiert, die sich jeglichen Kommentar verkneift und der Standardsatz ist: Elizabeth blieb still und erwiederte nichts. Und dann Darcy, der sich von seinem Cousin und Hardcastle auf seinem eigenen Land und in seinem eigenen Haus herumkommandieren lässt, als wäre er ein einfacher Angestellter. Und von diesem Cousin Fitzwilliam will ich gar nicht erst anfangen. Dieser hat einen völlig anderen Charakter erhalten. Es ist förmlich eine Drehung der Persönlichkeit um 180 Grad.
Der Mord könnte interessant sein. Aber mal sehen. Ich werde das Buch defintiv zu Ende lesen, denn ich will wissen, wie es endet. Aber es wird sicherlich nicht zu den Lektüren gehören, die 4 oder 5 Sterne von mir bekommen. Damit ich mich schnell wieder etwas anderem widmen kann, werde ich heute und auch das Wochenende über wohl oder übel hauptsächlich in diesem Buch lesen.