Tja, wenn man nicht einschlafen kann und mal eben schnell in die Onleihe-App geht. Einfach mal so dieses Buch beginnt, was man in den letzten Jahren überall gesehen hat und dann eine fast schlaflose Nacht hinter sich hat, weil man so hineingezogen wurde … tja, dann hat man die „Illuminae-Akten“ angefangen. Ich war völlig überrascht von diesem Young-Adult Science-Fiction-Roman.
Der Roman enthält Protokolle, Interviews, SMS, Code, Bilder, er ist vielseitig aufgebaut und erzählt trotzdem eine mitreißende Geschichte. Ein bisschen erinnert der Aufbau an Mark Z. Danielewskis „Das Haus“, es ist aber bei weitem nicht so verwirrend und anstrengend zu lesen. Auf der Website des Verlages gibt es eine Leseprobe der ersten Seiten, falls ihr euch einen Eindruck verschaffen wollte.
Ich habe es als Ebook gelesen, aber ich glaube es wäre gut, es als Printbuch zu lesen. Ein paar der Bilddaten wurden nicht richtig oder versetzt angezeigt, so dass das Vergnügen auch die Grafik vollständig zu erleben, nicht ganz gegeben war.
„Die Illuminae-Akten 01“ erzählt die Geschichte von Kady und Ezra. An dem Nachmittag als die beiden sich trennen, wird ihr Planet angegriffen. Bei der Flucht verlieren sie sich aus den Augen und landen auf zwei unterschiedlichen Raumschiffen, die die Flüchtlinge aufgenommen haben. Die Angreifer verfolgen die Geflüchteten, eine Künstliche Intelligenz mischt auch noch mit, die Schwierigkeiten einer jungen Liebe helfen bei dem ganzen Chaos erst recht nicht weiter und zu allem Überfluss gibt es auch noch einen Virus. Das sind keine guten Voraussetzungen, es sind aber fantastische Voraussetzungen für einen irren Road-Trip durchs Weltall.
Lesenswert bis zur letzten Seite!
// Amie Kaufman, Jay Kristoff, Die Illuminae-Akten 01, dtv 2017, ISBN 978-3-423-76183-3, 608 Seiten.