Beim letzten Stammtisch haben wir über unsere Schreibzeit gesprochen. Wann können wir am besten schreiben? Eine gute Frage.
Ich kann mich beispielsweise am besten morgens und vormittags konzentrieren. Das war schon immer so. Morgens und vormittags bin ich aber nun einmal in meinem Brotjob und verwende dort natürlich meine ganze Konzentration für meinen Brotjob. Das ist gut und richtig. Für das Schreiben meiner eigenen Geschichten und auch Blogposts ist dann aber keine Zeit. Also verschiebe ich diese auf einen anderen Zeitpunkt des Tages.
An Werktagen rutscht damit mein kreatives Schreiben auf den Abend. Wenn ich nach Hause gekommen bin, etwas gegessen habe, Sport gemacht habe, dann setze ich mich an meine Texte. Na gut, manchmal schaffe ich das auch nicht mehr. Dann lese ich, schaue einen Film oder eine Serie und falle dann todmüde ins Bett.
Die Wochenenden sind dann die Zeit, an denen ich in der Regel das meiste meines Schreibens schaffe. Und hier vor allem die Vormittage. Mit dem zweiten Kaffee neben dem Laptop schreibe ich meine Blogbeiträge, überarbeite meine Krimis und schreibe meine Texte. Die Konzentration hält meistens bis mittags, dann brauche ich etwas Bewegung und natürlich etwas zu essen.
Nach dem Mittagessen ist immer eine ganz schlechte Zeit für mich zum Schreiben. Da habe ich noch nie etwas Vernünftiges zustande gebracht. Mein Gehirn schaltet unweigerlich auf Ablenkung. Dann kann ich am besten Adminaufgaben erledigen oder Emails beantworten. Oder auch mir verrückte neue Projekte ausdenken. Am späten Nachmittag werde ich dann wieder unruhig – manchmal ist es auch schon Abend – und ich gehe wieder an die Texte dran. Das ist wohl eine Übertragung von unter der Woche, wenn ich erst ab 19 Uhr mich ans Schreiben begeben kann.
Habt ihr feste Schreibzeiten? Seid ihr ein Vormittagsschreiber oder eine Nachteule? Oder vielleicht beides?
Macht es einen Unterschied, wann ihr schreibt? Die letzten Blogbeiträge von mir sind beispielsweise erst Abends entstanden, wobei ich an meinem Krimi immer vormittags arbeite.
Nachts zu schreiben habe ich auch schon mal ausprobiert, aber das ist ehrlich gesagt ähnlich zu meinem Nachmittagsschreiben; nämlich für mich nicht zu empfehlen.
Bin auch eine absolute Vormittagsschreiberin und ja, die Kombi Brotjob/Autorinnen-Dasein ist schwierig. Ich musste irgendwann Prioritäten setzen und habe mich mit Dienstleistungen für AutorInnen selbstständig gemacht. So kann ich mit meinem Lieblingsthema „Büchern“ Geld verdienen und morgens schreiben. Wer wirklich schreiben will, für den findet sich immer ein Weg!
Da hast du recht. Irgendwie geht es schon. Innerer Schweinehund, Umstände oder was auch immer. ein paar Minuten an der Tastatur gehen immer. Oder am Notizblock.
Hallo. Bin gerade zufällig auf diesen Blog gestoßen. Also dachte ich, geb ich doch auch mal meinen Senf dazu 😉 Ich bin tatsächlich am produktivsten wenn es noch sehr, …sehr sehr früh ist. Ich bin eh ein Frühaufsteher. Meistens zwischen 3:30 und 4:30 Uhr. (Meine Kollegen denken ich spinne ;-P) Ich sitze morgens bevor ich ins Büro fahre gern noch an meinen Texten. Da flutscht das einfach am besten. Gerade in den Wintermonaten, wenn es noch stockdunkel draußen ist. Dann mach ich mir ne Kerze an, schnappe mir meinen Kaffee und los gehts.
Ansonsten geht’s mir wie dir. Ich muss nun mal mit meinem Job meine Brötchen verdienen, also ist Schreiben nur in der Freizeit drin. Aber ich hab immer und überall einen Block dabei um eventuelle Geistesblitze festzuhalten.
Hallo Andrea,
schön, dass du hergefunden hast. Setz dich, nimm dir einen Kaffee. Und oh wow, das ist wirklich früh. Respekt! Das finde ich sehr spannend. Mir fällt das früh Aufstehen im Winter leider sehr viel schwerer als im Sommer.
Viele Grüße
Stephanie