Kassetten aus den 90ern

Kassetten aus den 90ern

„TKKG. Die Profis in spe. TKKG. Die Profis in spe. Wir lösen für sie jeden Fall, wenn sie woll‘n überall!“

(Komponist: Ralph Bonda Textdichter: Lutz Büscher)

 

Bitte sehr. Hier ist der Ohrwurm. Das habe ich gern gemacht. Und keine Sorge, ich werde ihn auch den ganzen Tag haben. Als Kind habe ich TKKG (und Bibi Blocksberg) gehört. Die Drei Fragezeichen dagegen nicht. Dafür werde ich heute noch von guten Freunden sehr zweifelhaft angeschaut. Aber sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, mich in diesem Bereich weiterzubilden. Jetzt habe ich immerhin schon einmal eine Handvoll von den Drei Fragezeichen-Folgen gehört.

TKKG hatte ich auf Kassette. Das war damals in den 90ern. Ja, das war diese verrückte Zeit, wo es noch Kassetten und Videos gab. Die Zeit, in der Karottenhosen einmal modern waren und man Buffalos trug. Es war eine merkwürdige Zeit und doch gehört sie zu meiner Kindheit und dann vor allem auch meinen Teenagerjahren voll und ganz dazu. Ich bin zur Hälfte 80s Kid und zur Hälfte 90s Teen. Ich würde sagen, ich habe von beiden Jahrzehnten das Beste mitgenommen.

Ein paar Kassetten aus der Kindheit habe ich sogar noch. Heute schaue ich viel kritischer auf diese Geschichten, die häufig mit Klischees arbeiteten und auch fragwürdige Figuren hatten. Aber sie gehören auch zur Kindheit dazu. Sie lassen sich nicht einfach vergessen. Und ich behalte sie vorerst aus sentimentalen Gründen, auch wenn ich keinen Kassettenrekorder mehr habe und sie wahrscheinlich nie wieder anhören werde. Aber ich bringe es nicht über mich, sie zu entsorgen. Dieses Medium, das darauf beruhte, dass genau 45 Minuten auf eine Seite passten, dass man vor und zurückspielen musste und dass sich manchmal ganz doll verhedderte und auflöste. Dann war der Bleistift dran. Na wer kennt es noch?

In jedem Fall habe ich die TKKG-Kassetten mit diesem Theme-Song gehört. Der Song änderte sich über die Jahre hinweg immer mal wieder. Gerade den ganz Alten der ersten Folge finde ich zum Cringen. Die Kassetten enthielten 90 Minuten Hörspiele. Ich hatte ein paar, aber nicht viele und diese wurden immer wieder angehört. Bis man sie auswendig kannte.

Ich hatte aber nie den Drang, alle Folgen komplett durchzuhören. Also bei Folge 1 anfangen und dann bis Folge 200 oder so. Diesen Drang alles von Anfang an kennen zu wollen, kenne ich nur von Büchern. Und auch jetzt als Erwachsenen bleibe ich ganz selten bei Hörspielen hängen. Eigentlich so gut wie nie. Ab und zu mal ein erzählerischer Podcast. Aktuell habe ich mit „Bridgewater“ angefangen. Aber auch hier greife ich seltener zu. Wenn ich Podcasts höre, dann kurze informative Podcast: Ich liebe zum Beispiel „Writing Excuses“ sehr. 15 bis 20 Minuten informativer Talk rund ums Schreiben. Das passt gut in eine Pause oder in eine Bahnfahrt. Auch Hörbücher höre ich sehr selten. Alles, was länger dauert, bringt mich zum Einschlafen. Ich weiß auch nicht warum. Selbst, wenn ich das Buch spannend finde und den Sprecher mag. Die Konzentration ist einfach ganz schnell weg. Ich bin insgesamt ein visueller Mensch. Daher muss ich einen Text auch sehen, wenn ich ihn bearbeite oder schreibe. Diktieren funktioniert bei mir zum Beispiel auch nicht so gut. Ich brauche das Gefühl der Tasten unter meinen Fingern.

Und damit wünsche ich euch noch einen schönen Tag,

eure einen Ohrwurm summende Stephie

 


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