1. Was schreiben Sie?
Am liebsten schreibe ich Kriminalgeschichten. Allerdings mag ich auch Kurzgeschichten. Geschichten aus dem Leben, über Menschen von „Nebenan“.
2. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Das Schreiben von kleinen Gedichten fing bereits in meinen Jugendjahren an. Damals habe ich auch kleine Artikel für unsere Jugendzeitung „Nestflüchter“ geschrieben.
Nach einer langen Pause (Studium, Familie, Kinder) fing ich Anfang 1990 an, kleine Geschichten über unsere Kinder zu schreiben. Lustige Ereignisse, kuriose Erlebnisse. Vier dieser Geschichten wurden in einem „Beueler Blättchen“ veröffentlicht.
Vor etwa 15 Jahren intensivierte ich das Schreiben, besuchte Kurse (Creative Writing) und habe Blut geleckt bei einem Kurs mit dem Thema „Krimi“.
3. Wo schreiben Sie am liebsten?
Mein Schreibtisch steht in unserem Wohnzimmer, mit Blick nach Draußen. Ich bin immer mitten im Geschehen. Kann alles hören, sehen und verpasse nichts.
4. Warum Bonn?
Ich liebe diese Stadt!
5. Spielt Bonn eine Rolle in Ihren Geschichten und wenn ja, warum?
Da ich Geschichten gerne an Orten spielen lassen kann, die ich kenne, liegt es bei mir auf der Hand, dass meine Krimis in Bonn und der näheren Umgebung spielen. Bonn ist zentraler Ort der Geschehnisse. Alle weiteren Städte, die in meinen Texten erwähnt werden und häufig Nebenschauplätze sind, kenne ich zwar auch, aber nicht immer so intensiv wie Bonn.
Nur so kann ich authentisch schreiben. Und authentisch sein.
6. Welchen Ort sollte jeder einmal in Bonn gesehen haben?
Ich liebe das Rheinufer. Sowohl rechts-wie auch linksrheinisch. Auf den Rhein schauen, beobachten und sich inspirieren lassen. Toll!
7. Was lesen Sie gerade oder haben Sie eine Buchempfehlung?
Zur Zeit lese ich Nele Neuhaus, „Muttertag“.
Empfehlen kann ich einen wunderbaren Liebesroman: „Zwei an einem Tag“, von David Nicholls.
8. Gibt es eine andere Stadt, Ort oder Location, an der Sie gerne einmal Schreiben würden?
Ich liebe die Nordseeinsel Juist. Wenn ich dort im Urlaub bin, gehört das Schreiben dazu. Mindestens zweimal im Jahr. Eine Zauberinsel, die wunderbar entspannend und gleichzeitig anregend ist.
9. Treffen Sie sich mit anderen Autoren? Wie vernetzen Sie sich?
Ich treffe mich alle paar Wochen mit vier Autorinnen. Wir schreiben Kurzgeschichten und reden dann gemeinsam über die Texte.
Seit einigen Jahren bin ich Mitglied der Literaturwerkstatt Hennef und der Mörderischen Schwestern. Man findet mich auf Instagram, Twitter und FB.
Wichtig sind mir aber die persönlichen Treffen, in denen man Erfahrungen austauscht, neue Kontakte knüpft und miteinander kommuniziert.
Karin Büchel
Website: http://karinbuechel.jimdo.com/
Aktuelle Veröffentlichung: Das Wäldchen, Edition Lempertz, ISBN 978-3-96058-294-6.