Restaurant oder Lieferservice? Eine heikle Frage. Denn es ist wieder eine Entweder-oder-Frage. Und die mag ich ja bekanntermaßen nicht. 😉
Also, wenn ich die Möglichkeit habe mit Freunden und Familie ein Restaurant zu besuchen, dann bin ich gerne dabei. Sich an einen fremden Tisch zu setzen (oder auch altbekannt, je nach Stammgastlevel), den Ausblick zu genießen und sich aus einer Speisekarte etwas Feines auszusuchen, bei dem man nicht überlegen muss, ob man nun alle Zutaten zu Hause hat oder nicht, das ist wirklich Luxus. Und es macht Spaß. Denn ich kann neue Dinge ausprobieren. Ich würde eher eine komplizierte Speise in einem Restaurant probieren, als sie im Supermarkt einzukaufen und dann zuzubereiten.
Zum Beispiel Hummer: Ich würde mich niemals trauen, einen solchen zu kaufen und dann zu Hause zu kochen. Ich glaube, ich hätte gar nicht die richtigen Messer und schon gar nicht so einen großen Topf. Im Restaurant ist das dagegen etwas anderes. Denn ich muss mich darum nicht kümmern. Es gibt einen Koch oder eine Köchin, die in der Regel genau weiß, was sie tut und den Hummer sachgerecht zubereitet. Wenn er mir dann nicht schmeckt, ok. Aber ich habe es probiert. Zuhause müsste ich mich dann noch um die Entsorgung und das Aufräumen kümmern. Noch ein weiterer Grund komplizierte Zubereitungsmethoden den wirklichen Profis zu überlassen.
Ich kann dagegen wirklich hervorragende Pasta kochen. Das ist das Gericht, was bei mir zuhause in allen Varianten auf den Tisch kommt. Da es auch noch schnell geht und die Soßen von einfach bis mittel auch kein Problem darstellen, ist es das perfekte Gericht für Wochentage oder auch Wochenenden. Natürlich esse ich nicht jeden Tag Pasta. Aber was bei manch anderem die Kartoffel oder Reis ist, ist bei mir die Pasta.
Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass ich bei meinem Lieblingsitaliener die hervorragenden Pastagerichte natürlich auch nicht verschmähe. Ich liebe die italienische Küche einfach zu sehr, als das ich mir da Beschränkungen auferlegen würde.
Der Luxus eines Restaurants ist es auch – ganz praktisch gesprochen – wenn man fertig ist, steht man auf und geht. Spülen und aufräumen machen andere. Man kann sich ganz in Ruhe den Gesprächen und dem Beisammensein widmen. Und gerade wenn das im stressigen Alltag nicht möglich ist, ist das sehr viel wert.
Zum Lieferservice greife ich besonders dann, wenn ich nach einem stressigen Tag nach Hause komme, vergessen habe einzukaufen und keine Nerven mehr habe, zu entscheiden wie viel Salat, Pfeffer oder Wasabi-Paste ich noch im Haus habe, um etwas Schnelles zusammenzuwürfeln. Ich weiß, dass der Lieferservice zum Teil länger braucht, ehe ich mir ein Brot geschmiert oder Pasta gekocht habe. Aber manchmal bin ich einfach faul und nutze die Wartezeit lieber um runterzukommen, private Emails zu beantworten, mich um meinen Shop und Blog zu kümmern und vielleicht sogar etwas zu schreiben oder zu überarbeiten. Die Zeit wird also sehr gut genutzt. Und ich kann den Abend dann ganz entspannt auf der Couch ausklingen lassen. In den Zeiten der Pandemie waren die unterschiedlichen Lieferservices auch die Möglichkeit seine Lieblingsrestaurants zu unterstützen. Und das habe ich dann natürlich auch gemacht.
Also Restaurant oder Lieferservice? Ich würde sagen, es kommt darauf an und wie sagen Anwälte oder andere Personen, die sich nicht festnageln lassen wollen immer so schön: Es ist eine Einzelfallentscheidung. 😀
Viele Grüße von einer Stephie, die gerade darüber nachdenkt heute beim Lieferservice zu bestellen. Denn dann kann die Kolumne und ein weiterer Text fertig werden.
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