Als Kolumnenthema habe ich heute „Jane Austen“ bekommen. Und ich habe gejubelt. Jetzt sitze ich vor dem Blatt Papier und denke: „Oh Mist. Das wird schwieriger als gedacht.“
Hierzu solltet ihr wohl einige Dinge wissen:
- Ich liebe Jane Austens Bücher. Sie ist eine meiner Lieblingsautorinnen.
- Ich habe mir eine grobe Maximalvorgabe für diese Kolumnen gegeben. Das ist Pi mal Daumen, nicht länger als 500 Wörter. Das ist im Digitalen ja eigentlich egal, aber ich wollte mich dieser Herausforderung einfach stellen. Und jetzt habe ich 500 Wörter Platz, um über Jane Austen eine Kolumne zu schreiben. Jetzt sind es nur noch knapp 400, weil ich ja schon zwei Absätze formuliert habe. Mist. Gleich ist es dann nur noch eine Tweetlänge und ich habe immer noch nichts Sinnvolles zu Jane Austen geschrieben. Außer, dass ich sie mag. Und das ist vielleicht doch etwas mager.
Aber es gibt so vieles zu Jane Austen zu sagen. Über ihre Bücher, über ihre Person, über die Zeit und alles ist so faszinierend. Ich möchte am liebsten gleich nochmal mit ihren Büchern von vorne anfangen. Das wäre doch eine Idee für den Winter.
Ich habe also die Qual der Wahl, in welche Richtung sich diese Kolumne wenden soll. Jane Austen. Das ist praktisch ein ganzes Universum an Themen. Ihre Rezeption, ihre Vorbilder, ihre Kritiker – es gibt so vieles, wo drüber man reden könnte. Das ist wirklich schwierig.
Ich könnte über meine liebste Reihenfolge reden (Stolz und Vorurteil, Überredung, Lady Susan, Verstand und Gefühl, Mansfield Park, Die Abtei von Northanger, Emma) oder über die Verfilmungen. Ich könnte aber auch einen Rant-Artikel über Google schreiben, wo als ähnliche Fragen, was die Leute wissen wollen, nicht ihre Literatur im Vordergrund steht, sondern „Welche Krankheit hatte Jane Austen?“ und „Warum hat Jane Austen nie geheiratet?“. Fairerweise muss man sagen, dass bei einer Suche zu Ernest Hemingway ebenso komische Fragen auftauchten: „Wie ist Hemingway gestorben?“ und „Welche Frau hatte Einfluss auf Ernest Hemingway?“. Die Menschen suchen wirklich komische Sachen. Oder der Algorithmus ist komisch. Wahrscheinlich ist beides der Fall.
Zurück zu Jane Austen: Vielleicht lasse ich das auch alles bleiben und bleibe einfach bei meiner Ausgangsaussage: Ich mag Jane Austen und ihre Bücher. Sehr!
Das ist einfach und klar und leicht verständlich. Aus allen anderen Ideen kann ich immer noch eine Reihe auf dem Blog machen. Uh ja, jeden Monat ein Jane Austen Blogpost? Ideen kommen auf, Plottbunnys erscheinen am Horizont, Dinge passieren.
Ich muss schnell zu meinem Notizbuch, um all die Ideen aufzuschreiben und verbleibe mit herzlichen Grüßen
Stets eure Stephanie