Weihnachtsfilme sind wie Koriander. Entweder man mag sie oder man hasst sie. Ich liebe Weihnachtsfilme. Natürlich gibt es da auch Abstufungen und ich bin ehrlich, ich habe auch schon welche abgebrochen, weil mir das Kitschigkeitslevel und die Schauspielerleistung zu cringig wurden. Aber es gibt auch so viele tolle Filme.
Bei mir gibt es zwei Kategorien für Weihnachtsfilme: a) einfach nur hach und kann man immer wieder schauen und b) so kultig und zur Tradition geworden, dass man sie einfach deswegen immer wieder schaut.
Jeden Herbst wird mit großer Spannung der Release der neuesten Weihnachtskomödien und Weihnachtsromanzen erwartet. Die Streamingdienste sind da sehr hilfreich. Sie haben dieses Genre als Marktlücke inzwischen sehr gut gefüllt. Und vielleicht ist dieses Jahr etwas dabei, das einen vom Hocker haut? Vielleicht ist dieses Jahr etwas dabei, das in die Kategorie a gehört? Das wäre traumhaft. Das wäre wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Und ja, ich schaue schon im Herbst sehr viele von den Christmas-Movies. Man muss schließlich vorbereitet sein auf die Saison und vor allem auf die Diskussionen, welcher von den Filmen sich lohnt und von welchem man besser die Finger lassen sollte.
Also, die Filme, die auf meiner Kategorie a-Liste stehen sind folgende:
- Während du schliefst (1995): Eine klassische Liebeskomödie mit Sandra Bullock und Bill Pullman. Ich liebe diesen Film!
- Liebe braucht keine Ferien (2006): Auch wenn ich Cameron Diaz nicht mag, Kate Winslet und Jack Black sind großartig. Und wer möchte bitte schön nicht in diesem süßen kleinen verschneiten Cottage Weihnachten verbringen.
- Lovehard (2021): Am Anfang war ich sehr skeptisch. Aber es ist eine sehr witzige und mal andere Liebeskomödie, die bewusst mit ein paar Tropes spielt. Das fand ich richtig gut.
- Holidate (2020): Eigentlich hat man alle Szenen hieraus schon einmal in anderen Filmen gesehen. Trotzdem ist es eine amüsante Abwechslung. Das große Finale ist ein bisschen schwach, aber man kann ihn ganz gut nebenbei beim Baumschmücken oder so laufen lassen.
- Tatsächlich Liebe (2003): Ohrwurm-Garantie ist gegeben. Der Episodenfilm mit einer ganzen Horde an hochkarätigen Schauspielern macht immer wieder Spaß.
Ganz nah gefolgt von der Kategorie b-Liste:
- Schöne Bescherung (1989): Die 80er und 90er lassen grüßen. Im Stil, in ihrem Humor und in ihrer Übertreibung. Nur mit genügend Eggnog oder einer guten Portion Nicht alles zu Ernst nehmen. 😉
- Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1973): Auch hier gibt es inzwischen eine Ohrwurm-Garantie. Der Film im 70er Jahre Märchenstil wartet mit der klassischen Geschichte auf und die Frage, warum kein Mensch sie erkennt, nur weil sie ne andere Jacke anhat, stelle ich mir seit Kindertagen.
- Stirb langsam 1 (1988): Auch wenn hier die Meinungen grundsätzlich auseinandergehen, ob man es als Weihnachtsfilm beschreiben kann 😉, finde ich ihn großartig als Gegenpol zu dem ganzen Kitsch. Ein bisschen filmische Action zwischen Lametta und Glühwein schadet nie.
- Kevin allein zu Haus (1990): Lacher garantiert. Auch wenn man den Film inzwischen in und auswendig kennt, er erfüllt auch nach über 30 Jahren immer noch die weihnachtlichen Familien-Wohnzimmer mit lautem Lachen.
Auf der To Watch-Liste in diesem Jahr stehen noch folgende Filme:
- Die Familie Stone
- Noelle
Insgesamt ist es noch recht übersichtlich. Und in diesem Jahr habe ich noch keinen gefunden, der mich wirklich begeistert hat oder bei dem ich auch nur ansatzweise Lust hatte, ihn nochmal anzusehen. Ein guter Weihnachtsfilm braucht für mich auf jeden Fall ordentlich Weihnachtsstimmung, dann eine gute Portion Humor und die Geschichte sollte einen auch packen. Aber ganz besonders wichtig ist, dass die Figuren ausgereift sind und ich ihnen das abnehme, was sie da machen. Das ist gar nicht so einfach. Manchmal sind die Geschichten und Figuren nämlich einfach nur flach und dafür die Dekoration sehr schön und ausgiebig. Aber das macht dann auch nicht so viel Spaß. Zu viel Koriander ist ja auch nicht gut für die Gerichte.
Ich mache mir jetzt einen Kakao und werde heute einen der To-watch-Filme schauen.
Viele Grüße von einer „Carol oft he Bells“ summenden Stephie
In Kategorie a gehört für mich ganz eindeutig noch „Klaus“. Das ist ein richtiger Weihnachtsfilm, keine Romcom, die zufällig um Weihnachten herum spielt. Klaus ist auch super für Kinder ab 6.
Liebe Anne, danke für die Empfehlung. Den kenne ich tatsächlich auch noch nicht. Wird gleichmal auf die To Watch-Liste gesetzt.
Bei mir stehen auf der Kategorie A Liste Schlaflos in Seattle mit Tom Hanks und Meg Ryan.
Gefolgt von Der Polarexpress ebenfalls mit Tom Hanks.
Auf der To-Watch-Liste steht Last Christmas. Ich wusste gar nicht, dass es einen Film gibt der von den Weihnachtssong von Wham inspiriert wurde. Ausser Last Christmas natürlich mit vielen Songs von Wham und George Michael.
Liebe Grüße Martina
Liebe Grüße Martina
Oh stimmt. Last Christmas kenne ich auch noch nicht. Wird ebenso der To Watch-Liste hinzugefügt. Danke für die Erinnerung.