Hallo 2023

Hallo 2023

Ein ganz wunderbares frohes neues Jahr an euch!

Der Rest von 2022 und der Beginn von 2023 sind nicht ganz so verlaufen wie ich das geplant hatte – eine Corona-Erkrankung ist schuld. Aber ich habe beschlossen, dass ich mich dadurch nicht unterkriegen lasse. Die ganzen geplanten Blogmas-Beiträge haben darunter natürlich auch gelitten. Ich schaue mal, was ich davon vielleicht in diesem Jahr noch veröffentlichen kann und will. Ein paar Themen finde ich weiterhin so spannend, dass ich sie wirklich noch bringen möchte. Wir werden sehen.

Das Thema für die erste Kolumne in diesem Jahr ist: Sollte man sich fürs neue Jahr Vorsätze machen oder nicht? Und ich sage ganz klar: NEIN!

Bevor jetzt alle anfangen sich zu beschweren, lasst es mich erklären. Natürlich kann jeder selbst und persönlich entscheiden, ob er neue Vorsätze macht oder nicht. Das ist eine ganz subjektive Geschichte. Ich habe nach jahrzehntelangen Vorsatz-Fails endlich ein System gefunden, dass für mich funktioniert. Es ist eine wilde Mischung aus dem HB90-System von Sara Cannon, dem Task-System von Helen Redfern und jeder Menge Bits and Pieces von anderen kreativen Menschen (Austin Kleon, Elizabeth Gilbert, Joanna Penn, Zoe York, John Cleese, Julia Cameron, Becca Syme, Rachel Aaron, Chris Fox, Laura Vanderkam, Janet Evanovich und noch vielen mehr). Ich picke mir diverse Methoden heraus, probiere sie aus und wenn es passt, werden sie in mein System integriert. Wenn nicht, dann lasse ich es und wende mich dem nächsten Thema, der nächsten Methode, der nächsten Challenge zu. Hier nun ein paar der Grundeinstellungen, auf der mein Planungssystem basiert:

  1. Ich mache keine Vorsätze, ich mache eine Jahresplanung, in der ich Ziele festlege und dann einen Plan wie ich zu den Zielen gelange. Der Plan ist auf die Quartale heruntergebrochen und dann in einzelne Aufgaben und immer kleiner werdende Steps. Die Aufgaben wie auch die Zeitschiene wird in immer kleinere Blöcke gegossen.
  2. Die Verlockung, dass an einem 1.1. alles anders wird ist wahrscheinlich genauso groß, wie die Verlockung, dass die nächste Woche oder der nächste Tag besser, geeigneter sind. Das ist ein Trugschluss. Natürlich ist es toll, einen neuen Kalender, ein neues Notizbuch oder ähnliches an solchen Tagen anzufangen. Und dass der Projektstart so wunderbar synchron mit einer startenden Zeiteinheit ist. Keine Frage. Aber ich versuche mich von diesen Ideen zu verabschieden und mehr im Jetzt zu leben. Wenn ich Sport in meinen Tagesablauf integrieren möchte, dann muss ich nicht bis nächsten Montag warten, bis der Mond richtig steht oder die neuen Sportklamotten eingetroffen sind ( – es sei denn es ist das Bungeeseil, dann würde ich Warten wirklich empfehlen -), nein, ich kann sofort damit anfangen. Heute! Ich muss auch nicht bis zum Anfang des nächsten Monats warten, um einen neuen Roman anzufangen, ich kann mich einfach jetzt schon mal 10 Minuten an die Tastatur setzen und die ersten Ideen notieren. Dieses künstliche Hinauszögern hat mir am meisten im Weg gestanden. Als ich das einmal kapiert hatte, war es wie ein Aha-Moment. Ich versuche nichts mehr künstlich hinauszuzögern, denn was bringt das schon? Man verliert nur wertvolle Zeit, in der man schon Sport gemacht, gekocht, geschrieben, gelesen, telefoniert etc. haben könnte. Das ist wesentlich einfacher geschrieben und gesagt als dann wirklich getan. Manchmal ertappe ich mich immer noch dabei, wie ich denke, ach das fängst du dann und dann an, das passt ja zum Anfang der Woche/ des Monats/ des Jahres etc. Man verfällt so schnell wieder in schlechte Gewohnheiten, es ist unglaublich. 🙄

Und aller guten Dinge sind ja drei, daher noch zum Abschluss:

  1. Nicht zu viel nachdenken. Einfach mal machen, es könnte gut werden! Und wenn nicht, macht es auch nichts, dann hat man etwas gelernt. Für Autor*innen sind diese Szenen, Vorfälle, Fails etc. natürlich auch noch einmal besonders interessant, denn je nachdem, kann man diese Geschichte einmal in einem Roman, einer Kurzgeschichte oder Gedicht verarbeiten. 😉

Genau aus dem Grund mache ich keine Vorsätze mehr. Sie sind zwar motivierend, aber sie sind mir nicht spezifisch genug. Und jetzt interessiert mich natürlich, wie macht ihr das? Macht ihr Vorsätze? Macht ihr Pläne? Was ist euer System? Ich bin ja immer auf der Suche nach Optimierungen für mein eigenes System und daher sehr sehr neugierig. 😊 Schreibt mir gerne in den Kommentaren eure Sicht.

Viele Grüße von einer Stephie, die gerade den ersten Haken hinter die Aufgabe „1. Kolumne in 2023 schreiben und veröffentlichen“ setzt

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