Das mit der Lektüre funktioniert hervorragend, das mit dem pünktlichen Bloggen könnte ich noch optimieren. Hier kommt also nun – leicht verspätet – mein Blogpost zum dritten Teil des Readalongs #krimiaugust.
Ich weiß von ein paar Leuten, die still mitlesen und zuerst tatsächlich, das gesamte Buch lesen wollen, ehe sie sich dann bei den Blogpostings und den Kommentaren mit ihren eigenen Gedanken einbringen wollen. Das ist auch völlig in Ordnung. Es sind alle willkommen und ich freue mich über jeden, der mitliest (und sei es auch nur still und passiv).
Wie geht es weiter? / Eindrücke
Der dritte Teil widmet sich nun nach der Einführung und den ersten Problemen ein wenig der Action. Kieffer stellt nicht nur die Verbindung des Guide Gabin zum zweiten Weltkrieg her, er schafft es auch (mit Hilfe) an einen zweiten dieser seltenen Guide Gabins zu kommen. Die Guides werden an merkwürdigen Orten versteckt, wobei mir die Terrine am besten gefallen hat. Es wird außerdem auch gefährlicher. Kieffers Freund Vatanen bekommt ordentlich etwas ab, als er unter Drogen gesetzt wird, außerdem wird das „Deux Eglises“ wegen Terrorgefahr gesperrt.
Hinter der Geschichte dieses seltenen Guide Gabin von 1939 scheint wesentlich mehr zu liegen, als bisher bekannt. Die Einsätze werden auf beiden Seiten sozusagen erhöht. Sehr passend fand ich auch am Ende des dritten Teils, dass diese heiß begehrten Bücher nun auf einmal aus Schutz auf der Grillplatte von Koch Xavier Kieffer liegen und drohen in Flammen aufzugehen. Das Bild passt ganz wunderbar zum Buch und die Beschreibung der Szene kann man sich ganz plastisch vorstellen. Wobei ich mir hier wieder gefragt habe, die Szenen lesen sich zum Teil wie Szenen eines Filmes; warum ist diese Buchreihe noch nicht verfilmt worden?
Wie seht ihr das? Was hat euch im dritten Teil gefallen oder vielleicht auch nicht gefallen?
Hier sind die anderen Blogposts zum Readalong zu finden:
Kommentar zu K.25-40
Und es geht weiter in unserem Abenteuer. Wieder schreibe ich einfach so meine Gedanken zu dem, was mir so aufgefallen ist.
Da ich von der gehobenen Küche nicht so viel Ahnung habe, ist mir ein Bezeichnung für einen Koch aufgefallen. Den Entremetier sprich Beilagenkoch. Toll, da gibt es einen, der nur für die Beilagen zuständig ist, also Kartoffeln, Reis, Nudeln, Gemüse etc.
Kieffer bekommt von seinem finnischen Freund ein IPhone geschenkt und kann eigentlich nichts richtig damit anfangen. Er soll damit das Buch scannen. Kann man überhaupt so ein dickes Buch mit einem Handy scannen? Ich habe keine Ahnung. Technisch stehe ich mit Kieffer auf einer Höhe.
In dem Buch wird öfters ein Radio- und Fernsehsender genannt. Tele-Lux bzw. Radio-Lux. Hier hätte der Autor auch ruhig RTL nennen können. Wer sollte das wohl sonst sein. Schleichwerbung wäre das in meinen Augen keine. Bei den Kölnkrimis werden auch oft Express, WDR oder Kölner Stadtanzeiger erwähnt. Da stört sich keiner dran.
Zum Ende des 27 Kapitels wird für mich die entscheidende Frage gestellt. Was ist an dem Gastroführer für manche Leute so wichtig, daß noch 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges hierfür gemordet wird.
Den Gastroführer getarnt durch einen Weinkauf bei einem befreundeten Winzer im Weinkeller zu verstecken war schon eine gute Idee, Wenn es dieses Weingut wirklich geben sollte, müßte ich da mal hin.
Jetzt wird die Sache für mich etwas verworren. Was hat jetzt eine englische Agentin noch damit zu tun. Armer Vatanen, da muß er jetzt durch. K.O.-Tropfen sollen ja nicht so besonders sein.
Und jetzt soll auch noch ein islamischer Anschlag auf das Deux Eglises verübt werden.
Vielleicht geht es ja um einen Nazischatz, den man nur mit dem Gastroführer finden kann.
Schön fand ich jetzt wieder die Rückkopplung in das Jahr 1941, wo sich August Gabin durch die kanandische Gastronomie frißt. Z.B schreibt er über die Essgewohnheiten der Montrealer: „ Mitunter sind die Essgewohnheiten der Menschen etwas bizarr. Sie gießen den Sirup des Ahornbaumes über ihr Frühstück. Würde es sich dabei um Haferbrei oder Pfannkuchen handeln, wäre dies nachvollziehbar. Ihres besteht jedoch aus Speck, Eier und Bohnen.
Jetzt braucht Kieffer bald Personenschutz. Was sind das schon wieder für Typen, die in sein Restaurant eindringen und das Buch haben wollen. Kieffer hat sich bewaffnet. Mit Messer und einem Kochtopf als Rüstung. Haha. Außerdem sprechen die jetzt französisch. Mittlerweile scheinen sich alle Großmächte einzuschalten.
Jetzt muß ich leider aufhören K. 40 ist zu Ende. Aber am Dienstag geht’s weiter.
Viel Spaß den anderen Lesern.
Zum einen verworren, zum anderen spannend, dann wieder kulinarisch. Der Krimi hat einiges zu bieten. Die Einträge in den Notizbüchern von August Gabin haben mir auch besonders gut gefallen. Außerdem konnte man sie sich wirklich gut vorstellen.