Gelesen im Oktober 2022

Gelesen im Oktober 2022

Der Oktober war ein sehr guter Lesemonat. Ich habe vieles gelesen, was ich mir vorgenommen habe. Ich habe einen neuen Buchclub gegründet und das erste Buch dazu gelesen und ansonsten war es auch ein spannender Monat. Jetzt ist schon November. Wie die Zeit vergeht… Gut genug gejammert. Stürzen wir uns in den Lektüre-Wrap-Up.

Im Oktober habe ich insgesamt 8 Bücher gelesen, das waren 2109 Seiten. Richtig gut also. Oktober war auch Spooktober und ich habe an der Challenge mit dem Team Geist teilgenommen. Hier in diesem Blogbeitrag findet ihr alle Details dazu. Von den geplanten 8 Büchern habe ich tatsächlich 5 gelesen und ein weiteres angefangen. Und 1 von den 8 war ja nur als Auswahlbuch gedacht und das 8. Buch war ja praktisch ein Bonusbuch. Also verbuche ich den Spooktober als vollen Erfolg.

 

John Cleese, creativity. A short and cheerful guide

Das war ein sehr kurzes und sehr kleines Bändchen. Durchaus lesenswert. John Cleese spricht über Kreativität und wie man sie finden kann. Eigentlich das perfekte kleine Mitbringsel oder auch Geschenk für Leute, die schreiben und kreativ sind.

// John Cleese, creativity. A short and cheerful guide, Penguin 2022, 112 Seiten, ISBN 9781529157529.

 

 

Richard Osman, Der Donnerstagsmordclub

Ach ich liebe es. Ein Altenheim bzw. Appartements für Senioren, ein paar Morde, vorwitzige Rentner und der niemals aufhörende Willen, etwas zu erleben. Der Donnerstagsmordclub ist großartig und ihr solltet ihn unbedingt lesen. Wir folgen einer kleinen Truppe von Senioren, die sich als Zeitvertreib ein ganz besonderes Hobby zugelegt haben: sie lösen Cold Cases.

Plötzlich sehen sie sich aber einem ganz aktuellen Mord gegenüber und zögern nicht, ihn lösen zu wollen. Mit viel Herzblut, Humor und einer guten Portion Sturheit erzählt Richard Osman die Geschichte von Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim. Ich bin sehr froh, dass es bereits weitere Teile in der Reihe gibt. Ich möchte nämlich unbedingt weiter den Geschichten und Leben dieser Figuren folgen.

// Richard Osman, Der Donnerstagsmordclub, List 2021, 464 Seiten, ISBN 9783843724678.

 

Sarah Andersen, Big Mushy Happy Lump

Comics zum Wohlfühlen und Lachen. Nach „Erwachsen werd ich vielleicht später“ musste ich auch gleich zwei weitere Werke von Sarah Andersen lesen. Sie sind einfach wunderbar.

// Sarah Andersen, Big Mushy Happy Lump, Andrews McMeel Publishing 2017, 128 Seiten, ISBN 9781449479619.

 

Sarah Andersen, Oddball

Und bei den Printausgaben sind die farbigen Elemente auf den Covern sogar mit einer Art Textilstruktur aus Filz oder etwas ähnlichem Versehen. Das ist eine sehr witzige haptische Erfahrung.

// Sarah Andersen, Oddball, Andrews McMeel Publishing 2021, 128 Seiten, ISBN 9781449489793.

 

Frank Friedrichs, Erntedank in Vertikow

Endlich, endlich, endlich bin ich mal dazu gekommen, den Cozy Crime von Frank aka @vertikow zu lesen. Das wurde aber auch Zeit. Und ich fand ihn super. „Erntedank in Vertikow“ ist der erste Band in seiner Krimireihe. Es gibt einen herrlich unüblichen Detektiv, der auch nur widerwillig ermittelt, ein paar großartige Nebenfiguren und natürlich ein mörderischen Kriminalfall. Die Figuren sind toll und vielseitig ausgearbeitet und ich bin sehr gespannt, wie es in der Reihe weitergeht. Apropos, ich muss mir direkt mal die nächsten auf die Wunschliste setzen.

// Frank Friedrichs, Erntedank in Vertikow, Dichtfest 2016, 302 Seiten, ISBN 9783946937203.

 

Janet Evanovich, The Recovery Agent

Auf dieses Buch habe ich mich sehr lange schon gefreut. Die Stephanie Plum-Reihe von Janet Evanovich ist eine meiner Lieblingsreihen. Leider war das hier eine absolute Enttäuschung. Die Figuren haben mich wahnsinnig gemacht, die Story war aberwitzig und insgesamt war ich einfach froh, als ich das Buch ausgelesen hatte und es wieder beiseite legen konnte. Es ist der Auftakt zu einer neuen Reihe. Aber ich glaube, das war es für mich. Ich bleibe bei der Stephanie Plum-Reihe.

Es sollte wohl eine Mischung aus Lara Croft, Indiana Jones und solchen Filmen und Spielen wie Uncharted sein. Das hätte durchaus richtig witzig werden können. Aber ehrlich gesagt, war es insgesamt einfach viel zu übertrieben. In allem.

// Janet Evanovich, The Recovery Agent, Simon Schuster 2021, 297 Seiten, ISBN 9781398510258.

 

Elle Cosimano, Finlay Donovan is killing it

Das war mal ein sehr witziger und irgendwie anders gearteter Krimi. Finlay Donovan hat eine harte Zeit. Erst vor kurzem hat sie sich von ihrem Mann getrennt und steckt mitten in einem Rechtstreit ihre Kinder betreffend. Sie ist mehr schlecht als recht Autorin und hat vorne und hinten Geldsorgen. Sie schreibt Krimis und Thriller und kann sich damit kaum selbst versorgen geschweige denn ihre beiden Kids.

Das Buch beginnt so richtig schön mit totalem Chaos, bei dem eine Schere und Kinderhaare involviert sind. Schlimmer kann es eigentlich nicht kommen. Dann passiert aber das, wo drüber Krimiautor*innen in der Regel immer Scherze machen: Wenn mir jemand zuhören würde oder jemand meine Recherche und meinen Browserverlauf sehen würde, dann könnte man sehr sehr viel falsch verstehen. Und genau das passiert Finlay Donovan. Sie trifft sich mit ihrer Agentin in einem öffentlichen Restaurant und sieht sich daraufhin mit einem Auftragsmord beauftragt. Eine Frau hat die Gespräche für bare Münze genommen und hält sie für eine Profikillerin.

Von da nimmt das Chaos und die Geschichte seinen Lauf. Die Story ist packend und der armen Hauptfigur wird so richtig schön viel zugemutet. Ich fand das Buch sehr gut zu lesen. Es hat nicht ganz 5 Sterne von mir bekommen, da ich die romantischen Verwicklungen nicht ganz so überzeugend fand. Gerade gegen Ende hin. Das Verbrechen an sich, der Mord und die Verwicklungen sind wunderbar verwoben und werden trotzdem sehr gut aufgelöst. Das nächste Buch in der Reihe, ist sofort auf meinen Wunschzettel gewandert.

// Elle Cosimano, Finlay Donovan is killing it, Minotaur Books 2021, 377 Seiten, ASIN B08889RY1X.

 

Agatha Christie, Murder on the Orient Express

Das war richtig richtig gut. Der Klassiker mit Hercule Poirot. Ich mag, was Christie mit dem Aufbau des Buches gemacht hat. Einen guten alten Klassiker des Krimigenres zu lesen ist doch manchmal einfach die beste Idee, die man haben kann.

Und es hat mir Lust auf mehr gemacht. Zum einen möchte ich die Filme nun noch einmal sehen (die alten wie auch die neuen) und ich versuche gleich im nächsten Monat auch noch einen weiteren Agatha Christie-Krimi zu lesen.

// Agatha Christie, Murder on the Orient Express, HarperCollins 2007, 347 Seiten, ISBN 9780007282630.

 

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