Wie ihr Autor*innen unterstützen könnt

Wie ihr Autor*innen unterstützen könnt

Vor ein paar Wochen habe ich in meinem Newsletter darüber geschrieben, wie man Autor*innen unterstützen kann. Ich dachte, das könnte vielleicht mehr Leute interessieren und daher bringe ich das Thema nun auch als Blogbeitrag.

Ich bin inzwischen Teil einer wunderbaren Autor*innenbubble. Vor zehn Jahren hätte ich das nicht einmal ansatzweise geglaubt. Instagram, Twitch und die Mörderischen Schwestern haben meine Schreibbubble unglaublich vergrößert. Und es gibt so viele talentierte Menschen darin. Ich liebe es, ihre Wege zu verfolgen und dann, wenn es soweit ist, auch ihre Erfolge mit ihnen zu feiern und sie zu unterstützen.

Wie eine solche Unterstützung aussehen könnte, habe ich euch hier zusammengefasst. Sie kann durch einen Like auf Instagram stattfinden, sie kann aber auch durch die Teilnahme an einer Lesung und das Kaufen der Bücher stattfinden. Das Schöne daran ist, es ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Auch für die, die leer sind oder derzeit sehr strapaziert.  Manchmal findet man vielleicht die/den Autor*in toll, hat aber kein Interesse an dem Buch, da es in einem anderen Genre ist, das man nicht liest. Auch das ist völlig in Ordnung. Man muss nicht alles gut finden und auch nicht alles lesen. 😉 Unterstützung und Wertschätzung kann man auch auf anderen Wegen übermitteln.

 

Wie ihr Autor*innen unterstützen könnt

  1.  Die wahrscheinlich günstigste – also kostenloseste – Variante ist das Liken in den Sozialen Medien. Ihr seht einen Beitrag der/des Autor*in, mit der Ankündigung/ Coverreveal/ Figurenvorstellung/Releasepost des neuen Buches, liked es.
  2. Ein zweiter Schritt wäre, diesen Post auch in den eigenen Stories zu teilen. Auch das ist kostenlos, steigert aber die Reichweite des Originalpostings. Und wie ihr wisst, je mehr Leute den Post sehen, desto mehr Menschen bekommen mit, dass es ein neues Buch auf dem Markt gibt.
  3. Schritt drei ist für die Hardcorefans auf Instagram zum Beispiel: Speichert das Foto ab. Also geht auf dieses kleine Lesezeichen. Das hat wirklich erstaunliche Effekte auf die Reichweite (zumindest im Moment, vielleicht ändert sich dieser Algorithmus auch wieder).
  4. Wiederholt die Schritte 1 bis 2 gerne immer mal wieder bei neuen Postings und Co.
  5. Nehmt an einer Lesung teil: Dies kann von den Kosten stark variieren. Denn es gibt Online-Lesungen und Interviews mit Autor*innen auf Twitch und Youtube, aber eben auch im Real Life. Letztere kosten in der Regel Eintritt. Das kann ab 4 Euro losgehen und richtig teuer werden, wenn es sich um eine*n Bestseller-Autor*in handelt. Aber die Teilnahme an Lesungen ist sozusagen die Reichweiten-Erweiterung im Analogen und wer sieht nicht gerne mal den Schreiberling hinter dem Werk in live und in Farbe.
  6. Wenn ihr online bei Twitch oder Youtube einer Lesung zuschaut und die Chatfunktion ist eingeschaltet, lasst doch mal ein Hallo da oder einen wertschätzenden Kommentar. Chatinteraktion hilft den Streamern ebenfalls im Hintergrund und mit diesen ganzen Algorithmen.
  7. Wer keine Social Media-Kanäle hat – ja so etwas gibt es tatsächlich auch – der kann auf das gute alte Mündliche zurückgreifen. Redet über das Buch und den Autor, wenn andere Leseratten in der Nähe sind. „Hey, hast du schon gesehen, dass XYZ ein Buch geschrieben hat? Das Cover sieht toll aus und es geht um…“. Dies ist eine kostenlose Variante und bietet mal ein neues Small-Talk-Thema an, als ständig über das nicht passende Wetter zu reden. 😉
  8. Die offensichtlichste Unterstützung ist natürlich diese hier: kauft das Buch! Auch hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für unterschiedliche Geldbeutel. Wenn es ein Ebook gibt, ist dies in der Regel die günstigste Variante und merkwürdigerweise ist die Gewinnmarge bei Ebooks auch sehr viel größer für Autoren. Taschenbuch, Hardcover, Sonderauflagen und Co. sind natürlich mindestens so interessant und werden mit großer Leidenschaft von den Autor*innen und natürlich auch Verlagen erstellt. Je nach Distributor und Anbieter unterscheiden sich die Gewinnmargen auch hier noch einmal. Aber egal, wo ihr das Buch kauft, es hilft auf jeden Fall. Auf gut geführten Autorenwebseiten könnt ihr in der Regel die direkten Links zum Kaufen der Bücher finden.
  9. Und jetzt kommen wir zur Kür: Ihr habt das Buch gekauft? Das ist richtig großartig und jede*r Autor*in ist euch auf ewig dankbar. Denn jeder Verkauf zählt. Ihr wollt trotzdem noch mehr machen? Meine Güte seid ihr motiviert, aber das ist so richtig gut. Denn wenn ihr das Buch habt und es gelesen habt, dann kommt jetzt ein ebenso wichtiger Punkt: Redet darüber! Schreibt eine kurze Rezension in Goodreads, auf Amazon, auf Lovelybooks, in eurem Blog oder auf dem Kanal eurer Wahl. Auch hier bieten sich wieder die Sozialen Kanäle an. Schreibt über eure Leseerfahrung oder erzählt davon. Hat euch das Buch gefallen? Hat es euch nicht gefallen? Jede Rezension ist ein weiterer Schritt zu mehr Reichweite. Es muss kein himmelhochjauchzendes Lob mit Glitzer sein – nur wenn es auch der Wahrheit entspricht 😉. Seid ehrlich! Aber geht nicht unter die Gürtellinie. Verrisse können auch spannend sein, aber ich sehe in letzter Zeit zu viele Verrisse um des Verriss‘ willen und nicht über das Buch. Denn das Buch steht weiterhin im Zentrum. Die Ausführlichkeit einer Rezension kann ebenso schwanken. Habt ihr nur wenige Sekunden Zeit? Dann funktioniert auch die bewährte, aber einfache Sternebewertung zurück. Ihr wollt ausführlicher über eure Lektüre sprechen? Dann setzt euch hin und fasst dies in einem, zwei, … x-Absätze zusammen und veröffentlicht eure Besprechung auf dem Kanal eurer Wahl.
  10. Und zum Abschluss noch die Kür der Kür, die Maraschinokirsche auf der Sahne sozusagen: Viele der Autor*innen sind inzwischen auf den Sozialen Netzwerken unterwegs. Wenn ihr eines der Bücher kauft, lest, gelesen habt und darüber in Social Media berichtet, schaut doch mal, ob ihr den/die Verfasser*in verlinken könnt. So bekommen sie euer Feedback mit. Denn das Netz ist so groß, da kann man gar nicht alles mitbekommen. Was ich auch gerne mache ist, wenn ein neues Buch in meinen Briefkasten eintrudelt, dann mache ich schon mal ein Unpacking in den Instagram Stories oder ein Foto der Neuzugänge und verlinke die Autor*innen. Es kann je nachdem nämlich eine Weile dauern, bis ich wirklich dazu komme, das Buch auch zu lesen. Aber den Buzz, den die Autor*innen rund um das Veröffentlichungsdatum benötigen, kann man so auch unterstützen ohne es bereits gelesen zu haben.

Habt ihr noch weitere Ideen, wie man Autor*innen unterstützen kann? Dann schreibt sie doch gerne in die Kommentare.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert