Die Photoszene und The Photobook Museum

Vom 16. – 21. September war das Photoszene Festival in Köln. Eine großartige Veranstaltung, die über die ganze Stadt verteilt in Museen, Galerien und unter freiem Himmel stattfand und parallel zur photokina lief. Ich konnte leider aus Zeitgründen nicht alle Veranstaltungen und Orte besuchen, aber ein paar sind es dann doch geworden. Meine drei Highlights waren hierbei die Ausstellung von Markus Brunetti „FACADES“ im MAKK, die Life-Präsentation der Wetplate Photography von Stefan Sappert und das Photobook Museum.

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The Photobook Museum: Auf dem Mühlheimer Werksgelände „Carlswerk“ werden in einer riesigen Halle Fotobücher und Fotobuchprojekte präsentiert. Seit dem 19. August und noch bis zum 12. Oktober kann man das Photobook Museum besuchen. In vier großen Segmenten werden die unterschiedlichsten Fotobücher und ihre Autoren präsentiert. Die Segmente sind: PhotoBookHistory, NewDocuments, PhotoBookStudies, ProjectWork und SpecialRooms. Und ganz am Ende kurz vor dem Café gibt es auch noch eine kleine Fotobuchhandlung, die ganz außergewöhnliche Angebote hat. Hier lohnt sich abschließend noch ein genauerer Blick.

Mit der Präsentation haben sie sich etwas einfallen lassen, das muss man sagen. Eine große Halle als Spielwiese und in ihr die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Container bieten kleinere Ausstellungsräume, eine Dunkelkammer steht ganz hinten, ein Auto, diverse Transportkisten, Pinnwände, Zwischenwände… kreativ und immer wieder neu und überraschend. Es machte großen Spaß dort durchzuschlendern.

The PhotoBookMuseum gives a tribute to the central form of expression within photography: The photobook.

aus der Pressemitteilung

Wetplate Photography: Nach der sehr anregenden Diskussion „Silver and Bytes“ im MAKK führte der Fotograf Stefan Sappert seine Wetplate Photography vor. Mit einer mobilen Dunkelkammer, einer ziemlich alten Kamera und etlichen Chemikalien entstand so ein großartiges Unikat einer Fotografie. Ein Silberbild, das auf einer schwarzen Glasplatte belichtet wird. Sehr beeindruckend!

FACADES: Und dann gab es natürlich noch die Ausstellung Facades von Markus Brunetti, in der große Fotografien von Kirchen- und Kathedralenfassaden präsentiert werden. Beeindruckt und fasziniert standen wir vor den wunderschönen Kirchen. Die Detailwiedergabe war unglaublich. Manche Details, die sonst immer im Schatten liegen oder auch von unten nur schwer zu erkennen sind, werden durch die besondere Bildbearbeitung der Fotografien sehr sehr schön hervorgehoben.

Wenn ihr noch ins Photobook Museum wollt, könnt ihr dieses noch bis zum 12. Oktober besichtigen. Die Ausstellung „Facades“ im Museum für angewandte Kunst Köln läuft noch bis zum 14. Dezember. Weitere Informationen zu den Ausstellungen finden sich auf den jeweiligen Webseiten.

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