Interview mit Stephanie Braun

Interview mit Stephanie Braun

1. Was schreibst Du?

Ich schreibe hauptsächlich Fantasy, sowohl in meinem Blogroman, als auch in meinen zahlreichen Projekten auf der Festplatte. Dort liegen Kurzgeschichten, zwei fertige Kinderbücher, sowie zahlreiche begonnene Projekte und Ideen für verschiedene Altersstufen. Aktuell überarbeite ich mein Zeitreise-Kinderbuch zu dem sich unter dem Hashtag #KometsZeitreiseProjekt kleine Hinweise auf Twitter finden.

 

2. Wie bist Du zum Schreiben gekommen?

Früh. Ich habe ein schönes Schreibheft bekommen und mich gefragt, was ich damit machen könnte. Dann schrieb ich eine Kurzgeschichte zu der mich das Cover inspiriert hat. Leider mit Bleistift, denn das Heft habe ich noch, die Buchstaben sind verschwunden.  Ob das in der ersten oder zweiten Klasse war, weiß ich nicht mehr genau.

Meine Grundschullehrerin lobte meine Aufsätze und förderte mich durch positive Bestärkung. Sie nannte mich einmal eine zukünftige Autorin, das ist positiv hängen geblieben. Auch andere Kinder lasen meine Geschichten gerne. So gab es Phasen in meinem Leben in denen ich mal mehr und mal weniger geschrieben habe.

 

3. Wo schreibst Du am liebsten?

Die Bonner Autorin Stephanie Braun. Foto: St. Braun.
Die Bonner Autorin Stephanie Braun. Foto: St. Braun.

An meinem Notebook und dafür brauche ich einen Tisch. Ich finde es faszinierend wie Menschen mit einem Notebook auf dem Schoß schreiben können.

 

4. Warum Bonn?

Wir sind hergezogen, als ich noch sehr klein war. In Sankt Augustin bin ich aufgewachsen, bin in Bonn aufs Gymnasium gegangen, habe mich hier verliebt und wir sind hier geblieben. Wir fühlen und hier wohl und ich kann mir nicht vorstellen dauerhaft woanders zu leben. Ich bin eine treue Seele. Bonn hat für mich die richtige Größe, es ist keine riesige Weltstadt, aber hat alles, was ich brauche in einem gut erreichbaren Radius. Es liegt auch günstig, um in andere Städte oder auch Länder zu kommen. Außerdem leben hier wunderbare Menschen. Der einzige Haken ist die Luft, im Sommer ist es in Bonn manchmal echt heftig.

 

5. Spielt Bonn eine Rolle in Deinen Geschichten und wenn ja, welche?

In meinem Blogroman spielt Bonn eine zentrale Rolle und stellt den zentralen Schauplatz, insbesondere der Rhein. Dann aber auch der Drachenfels und die Eifel, einen Trip nach Köln gab es auch schon. Es ist eine Urban Fantasy Geschichte, die auch ein wenig von der Sage des Drachenfels oder Loreley inspiriert ist. Irgendwie hat sich dann auch noch Schneewittchen eingeschlichen. Die Geschichte hat spontan begonnen und entwickelt sich eigendynamisch, eine spannende Erfahrung, die vor allem mir selbst viel Spaß macht. An einigen Stellen würde ich so langsam gerne feilen, vielleicht wird es irgendwann eine Romanfassung geben. Im Blog bleibt es so stehen.

 

6. Welchen Ort sollte jeder einmal in Bonn gesehen haben?

Zuerst einmal das Offensichtlichste: Der Rhein. Ich bin sehr glücklich nicht weit vom Rhein weg zu wohnen, weit genug, um nicht vom Hochwasser bedroht zu werden, aber nah genug, um dorthin zu spazieren. Eine Freundin sagte mal: „Du wohnst so, wie andere Urlaub machen.“ Und da ist etwas dran. Am Fluss entlang laufen oder Rad fahren entspannt mich, egal ob alleine, mit meiner Familie oder Freunden. Es tut gut.

Wenn es im Sommer heiß ist, wäre die perfekte Alternative für einen Spaziergang die Waldau, der Kottenforst. Dort war ich besonders oft, als wir noch in Duisdorf gewohnt haben. Die frische Waldluft tut gut und es ist gleich viel kühler. Bäume sind auch eine wunderbare Inspirationsquelle. In der einzigen bisher von mir veröffentlichten Geschichte in einem Märchenbuch spielt ein Baum eine zentrale Rolle.

Ein Ort, den ich viel zu selten aufsuche, aber sehr schätze, ist das Voyager, ein Spielecafé und Pub nahe der Oper. Es gibt dort eine riesige Auswahl an Brettspielen und eine herrliche Atmosphäre, um Freunde zu treffen oder auch Leute kennen zu lernen.

 

7. Was liest Du gerade oder hast Du eine Buchempfehlung?

Ich lese viel und zahlreiche Empfehlungen findest du auf meinem Blog. Gerade lese ich ein Buch über das ich bewusst nicht schreiben werde, aber gerne weiter empfehle: „Die Flüsse von London„, feinste Urban Fantasy, magisch und amüsant. Herrlich ironisch und irgendwie auch Harry Potter für Erwachsene“, so ähnlich beschreibt es Diana Gabaldon auf dem Klappentext. Es ist ein Debütroman, also wird es doch noch den Weg auf das Blog finden.

 

8. Gibt es eine andere Stadt, Ort oder Location, an der Du gerne einmal schreiben würdest?

Keine konkrete, aber die Idee eine Weile an einen inspirierenden ruhigen Ort zu fahren und sich aufs Schreiben zu konzentrieren, würde mir gefallen. Spazieren gehen und Schreiben. Vielleicht zusammen mit einer meiner Töchter, die ebenfalls beide schreiben oder der ganzen Familie.

 

9. Triffst Du dich mit anderen Autoren? Wie vernetzt Du Dich?

Ich vernetze mich vor allem online. Vor meinem Studium war ich in Schreibforen unterwegs, jetzt sind es soziale Netzwerke. Das Litcamp Bonn ist eine wunderbare Möglichkeit Büchermenschen persönlich zu treffen. Ebenso natürlich die anderen Litcamps, aber ich war bisher nur in Bonn. Dann natürlich dein WriteIn, bei dem ich zunächst skeptisch war, aber tatsächlich im Dezember den Anfang meines Kinderbuches erfolgreich geschrieben habe.


Stephanie Braun

Blog: https://www.kleiner-komet.de/

Twitter: @kleiner_Komet_

Instagram: @kleiner_komet

Aktuelle Veröffentlichung: Der Blogroman

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