Sackgasse?

Sackgasse?

Ich dachte, dass Schreiben wird heute leichter. Ich habe heute einen Digital Detox-Tag eingelegt. Das Smartphone war den ganzen Tag aus. Und ich fühle mich wesentlich ruhiger. Aber trotzdem ist es jetzt schon fast 21 Uhr und ich habe noch kein Wort für meinen täglichen Blogpost zu Papier gebracht.

Ich habe einiges an meinem Krimi geschafft. Die Achterbahnfahrt des Selbstzweifels während der Überarbeitung ist in vollem Gange. Ich versuche nicht zu viel darüber nachzudenken und einfach weiterzuarbeiten. Aber sag das mal meinem Gehirn. Da man beim Überarbeiten eines Textes grundsätzlich über die Qualität nachdenkt, ist das gar nicht so einfach auch den anderen wertenden Teil auszuschalten.

Wie machen das andere Autoren? Wie haltet ihr das durch? Das würde mich wirklich interessieren.

Na schön, niemand hat behauptet, es wäre leicht ein Buch zu schreiben. Das mit dem Schreiben habe ich schon mal geschafft. Das mit dem zweiten Schritt, die Überarbeitung, das ist der Teil, der mir derzeit zu schaffen macht. Welche Idee ist eine gute Idee und welche Idee ist eine blöde Idee? So viele Fragen? Zum Beispiel: Sollte ich doch eine andere Perspektive ausprobieren? Ich war mir bis jetzt ziemlich sicher mit der verwendeten. Aber aus irgendeinem Grund stelle ich sie jetzt in Frage.

Ich schließe für heute das Dokument, speichere es und gehe morgen mit einem frischen Kopf noch einmal dran. Vielleicht habe ich dann Antworten auf meine Fragen. Und vielleicht finde ich dann aus dieser Sackgasse heraus. So fühlt es sich nämlich gerade an. Als würde ich eine Menge leuchtende Fäden in der Hand halten, die alle Aufmerksamkeit wollen, sich aber nur verknoten. (Das Foto entstand im Dezember, als meine Schwester und ich Lightpainting ausprobiert haben. Vielleicht finde ich ja noch das zugehörige Muster und habe dann irgendwann den Durchblick. Wer weiß.)

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