Twitch – Coworking mal anders

Twitch – Coworking mal anders

Ich war gestern in einem verwunschenen Wald und in einer Strandbar. Ohne das Haus verlassen zu haben. Es war wunderbar. Jetzt ist sie völlig durchgedreht, denkt ihr wahrscheinlich jetzt. Die viele Freizeit und das nicht wegfahren, ist ihr zu Kopf gestiegen. Jetzt fängt sie das Halluzinieren an.

Nein, ich kann euch beruhigen. Mir und meiner geistigen Gesundheit geht es wunderbar. Sogar besser als sonst. Denn der Urlaub fängt langsam an zu wirken.

Hier kommt die Erklärung: Ich habe das Twitch-Universum entdeckt. Und es ist großartig. Eine perfekte Mischung aus Spiel, Spaß und Arbeit. Twitch ist eine Streaming-Plattform. Vorwiegend bei Gamern aller Art bekannt. Aber in letzter Zeit wird sie auch von Autoren und Kreativen erobert. Bzw. ich habe es erst in letzter Zeit wahrgenommen. Wahrscheinlich machen die das schon länger.

Autor*innen machen Schreibstreams und Produktivitätsstreams und tauschen sich aus. Es ist sozusagen wie YouTube nur sehr viel spielerischer, interaktiver und natürlich live.

Ich liebe es.

Ich folge inzwischen einigen Autor*innen/Kreativen, die sogar regelmäßig die Woche streamen und bekomme dadurch sehr viel mehr geschrieben, als ich jemals gedacht hätte. Sehr beliebt ist die Pomodoro-Technik (25 Minuten Arbeiten, 5 Minuten Pause). Über diese Technik werde ich auch demnächst nochmal bloggen.

Gestern habe ich an zwei Streams von zwei Autoren teilgenommen. Einer ganz früh morgens ab 8 Uhr und einer ab 14:30 Uhr. Im ersten waren wir in einem verwunschen Wald und im zweiten gab es die Pausen mit virtuellen Cocktails an der Strandbar. Die Twitcher sind sehr kreativ, was die Ausgestaltung ihres Streams angeht. Man kann Kanalpunkte sammeln und Produktivitätspunkte. Man kann zum Teil kleine Avatare gestalten oder einfach nur lurken. Lurken heißt, man schaut einfach still zu und beteiligt sich in den Pausen auch nicht im Chat. Ich lerne jeden Tag etwas Neues zu Twitch und bin wirklich ganz fasziniert davon. Dem allen liegt eigentlich der ganz simple Co-Working-Gedanke zugrunde. Man ist nicht alleine, wenn man arbeitet und wird durch die Produktivität der anderen ebenfalls motiviert.

Das ist das gleiche Prinzip, dass ich ja auch bei meinen Write-Ins so toll fand. Da kannte ich aber Twitch noch nicht. Und die kreativen Pausen dazwischen sind super zum Netzwerken bzw. einfach Spaß haben. Ob man nun den !Mojito an der Strandbar nimmt, mit dem Löwenrudel neue Raider begrüßt oder eine prokrastinierende Perücke aufsetzt. Für alle Stimmungen, für alle Lagen, ja sogar für alle Wetterlagen ist was dabei. Und es sogar egal, zu welcher Uhrzeit man reinschaut, irgendwer streamt immer. Vielleicht nicht immer in der eigenen Sprache, aber irgendwas lässt sich immer finden.

Apropos Sprache: Twitch zu lernen, ist ein bisschen wie eine neue Sprache lernen. Ehe ich verstanden hatte, was das mit dem lurken und dem raiden auf sich hat, da hatte ich nochmal eher mein Italienisch aufgefrischt. Aber es macht Spaß, etwas Neues zu lernen und neue Dinge zu entdecken. Twitch ist eine eigene Welt und dann auch wieder nicht. Es ist wunderbar.

Mit produktiven Grüßen

Eure Stephie


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