Der SUB

Der SUB

Dieses Thema ist gleichzeitig toll und gruselig: Der SUB. In der Buchcommunity auch als Stapel ungelesener Bücher bekannt. (Ich verwende auch häufig das Wort TBR = to be read.)

Der SUB ist ein schönes Thema, denn ich kann mich mit Büchern beschäftigen. Allerdings ist meiner vielleicht ein klein wenig aus dem Ruder gelaufen, sprich zu sehr gewachsen. Denn ich weiß leider nicht mehr, wie viele Bücher es insgesamt sind. Und derzeit traue ich mich nicht, sie nochmal zu zählen. Vor Jahren hatte ich ein gutes System. Ein bis drei Regalbretter enthielten nur die neuen ungelesenen Bücher. Das war übersichtlich und praktisch. Dann passierte… ja was eigentlich? Dann gab ich mir die Erlaubnis, ein neues Hobby anzufangen? Wahrscheinlich. Denn dann kaufte ich Bücher und Bücher und Bücher. Wir wissen ja: „Bücher kaufen und Bücher lesen, sind zwei völlig verschiedene Hobbies.“ 😉

Seitdem ich in der Autor*innencommunity unterwegs bin, ist es allerdings noch schlimmer geworden. Denn ich möchte die ganzen wunderbaren Menschen, die so tolle Dinge schreiben, unterstützen und bin natürlich neugierig auf ihre Geschichten. Da wächst der SUB auf ganz natürliche Weise stetig an. Im Grunde genommen macht mir das auch nichts aus. Ich liebe es, Bücher um mich herum zu haben. Und ein SUB von unter 10 Büchern würde ich noch gruseliger finden. Was ist, wenn wieder einmal ein Lockdown kommt oder das Internet ausfällt? Dann brauch man doch was zur Unterhaltung und vor allem Auswahl.

Letztens hätte mich aber beinahe der Stapel auf meinem Nachttisch erschlagen. Das hat mir dann doch zu Denken gegeben. Ich wollte nur den Wecker ausmachen und wurde von dem wackeligen Stapel angegriffen. Tja, also wach war ich dann.

Ich sage ja immer, Bücher sind Rudeltiere und fühlen sich nur in großen Herden wohl. Diese Herden brauchen aber auch ihren Stall und daran hapert es gerade. Ich bräuchte dringend noch weiteren Regalplatz, aber weiß leider nicht, wo ich noch ein Regal unterbringen kann. Daher wird es wohl mal wieder Zeit für zwei Dinge, die ich besonders gerne mag: eine Challenge und Statistiken. Beziehungsweise besser andersherum: zuerst die Statistiken und dann die Challenge. Vielleicht ist die Challenge auch eine Idee für das kommende Jahr 2024? Ideen, Ideen, Ideen, die purzeln gerade nur so durch meinen Kopf.

Also bevor ich meine Regalsituation verbessern kann, benötige ich die Fakten, sprich die Zahlen. Und was wäre da besser geeignet, als eine To Do-Liste? Richtig, nichts. Also los:

  1. Wie viele Bücher besitze ich? Aufgabe: Zähl sie!
  2. Wie viele Bücher davon sind ungelesen? Aufgabe: Auch diese zählen!
  3. Unhaul: Welche Bücher interessieren mich nicht mehr und werden zur Adoption (Bücherschrank, Verschenken etc.) freigegeben? Hiermit habe ich tatsächlich schon angefangen und ca. 10 Bücher gefunden, die ich loswerden möchte. Das ist immerhin ein Anfang. Kein großer, denn meine Schätzung für meinen SUB beginnt erst im dreistelligen Bereich, aber naja, es ist ein Anfang.
  4. Die Book-Balance-Methode: Ich halte nicht so wirklich viel von Buchkauf-Verboten. Daher gehe ich an die Sache anders heran. Ich versuche zumindest jeden Monat mehr von meinen SUB-Büchern zu lesen, als dass ich neue Bücher kaufe. Manchmal klappt das, manchmal nicht. Aber das wäre doch ein guter Fokus für das nächste Jahr.
  5. Die Challenge: Wenn ich vor einer besonderen Herausforderung stehe, dann wird es Zeit für eine Challenge. Und ich glaube ein dreistelliger SUB ist durchaus eine Herausforderung. Also wird das angegangen. Ich möchte mehr von den Büchern lesen, die ich bereits hier im Haus habe. Die Logik dahinter ist, wenn ich die Bücher vom SUB lese und sie gefallen mir nicht, dann kann ich sie wieder loslassen und verschenken oder in den Bücherschrank stellen. Das heißt mehr Regalplatz für die Bücher, die ich gut finde und behalten will.

Ich verbiete mir nicht, neue Bücher zu kaufen, aber ich will mehr aus den eigenen Regalen lesen. Dazu brodelt in mir eine TBR-Challenge. Ich muss noch ein wenig darauf herumdenken und ein bisschen rechnen, aber da kommt noch was für 2024. 😉

So und nun folgt die gruseligste Aufgabe von allen: das Zählen.

Viele Grüße von einer Stephie, die heute sehr lange Buchrücken auf Buchrücken starren wird

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